Zur mobilen Webseite zurückkehren
Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 5/2016
Der Inhalt:

Erfurt: Jüdische Dom-Figur?

vom 11.03.2016
Artikel vorlesen lassen
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:

Sie haben noch kein Digital-Abonnent? Jetzt für 0,00 € testen
PFplus

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:

Digital-Zugang für »Publik-Forum«-Print-Abonnenten
  • Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
  • Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
  • Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
  • 4 Wochen kostenlos testen
PFplus

Jetzt direkt weiterlesen:

Digital-Zugang
  • diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
  • die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
  • 4 Wochen für nur 1,00 €
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper ergänzend zu Ihrem Print-Abo

Die von einem »Wolfram« gestiftete lebensgroße Bronzestatue hat offenbar eine jüdische Vorgeschichte. Zu diesem Ergebnis kam eine Arbeitsgruppe des Max-Weber-Kollegs der Universität Erfurt. Es sei lange unklar gewesen, welche Person die Statue darstelle. Nach Vergleichen mit jüdischen Handschriften identifizierte die Arbeitsgruppe die Figur nun als Aaron. Sie geht davon aus, dass die Figur beim Juden-Pogrom 1349 geplündert und für den Dom umfunktioniert wurde. Der Haltung und Ausstattung nach sei die Figur ursprünglich ein Toraträger in der Synagoge. Im Dom wurde sie jahrhundertelang als Kerzenhalter eingesetzt. Diese ersten Ergebnisse zu der Herkunft der Wolfram-Figur hat nun eine Auseinandersetzung ausgelöst: Die Jüdische Landesgemeinde in Thüringen wünscht die Rückgabe der Figur. Der Vorsitzende des Katholikenrats im Bistum Erfurt, Thomas Kretschmer, wies dies entschieden zurück. Aus dem Hinweis der Arbeitsgruppe würden Eigentumsansprüche abgeleitet, die die jahrhundertealte Geschichte des Doms ignorierten, sagte er dem Evangelischen Pressedienst. Der Vorsitzende der Jüdischen Landesgemeinde, Reinhard Schramm, hat um Gespräche mit dem Bischof gebeten. Zwar hätten Schuldzuweisungen nach Jahrhunderten keinen Platz. Sollte es aber einen Zusammenhang zwischen der Herkunft der Figur und einem Pogrom geben, solle sie in einer jüdischen Stätte in Erfurt aufgestellt werden.

Hören Sie diesen Artikel weiter mit P F plus:

4 Wochen freier Zugang zu allen P F plus Artikeln inklusive ihh Payper.

Jetzt für 1,00 Euro testen!

Kommentare und Leserbriefe
Ihr Kommentar
Noch 1000 Zeichen
Wenn Sie auf "Absenden" klicken, wird Ihr Kommentar ohne weitere Bestätigung an Publik-Forum.de verschickt. Sie erhalten per E-Mail nochmals eine Bestätigung. Der Kommentar wird veröffentlicht, sobald die Redaktion ihn freigeschaltet hat. Auch hierzu erhalten Sie ein E-Mail. Siehe dazu auch Datenschutzerklärung.

Mit Absenden des Kommentars stimmen Sie der Verarbeitung Ihrer Daten zur Bearbeitung des Kommentars zu. Zum Text Ihres Kommentars wird auch Ihr Name gespeichert und veröffentlicht. Die E-Mail-Adresse wird für die Bestätigung der Bearbeitung genutzt. Dieser Einwilligung können Sie jederzeit widersprechen. Senden Sie dazu eine E-Mail an [email protected].

Jeder Artikel kann vom Tag seiner Veröffentlichung an zwei Wochen lang kommentiert werden. Publik-Forum.de behält sich vor, beleidigende, rassistische oder aus anderen Gründen inakzeptabele Beiträge nicht zu publizieren. Siehe dazu auch Netiquette.
Publik-Forum
Publik-Forum
Einen Moment bitte...
0:000:00
1.0