Segen für die Mörder
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Wie tötet man wehrlose Gegner so, dass der Herrgott beim Jüngsten Gericht dereinst Milde für die Mörder walten lässt? Diese bizarre Frage stellte sich Argentiniens Militärdiktatur im Schmutzigen Krieg gegen linke Demokraten, Basischristen und Gewerkschafter in den Jahren 1976 bis 1978. Traditionalistische Moraltheologen befragten ihre Lehrbücher. Sie wurden fündig. Militärgeistliche erklärten den Chefs der Mordkommandos: Man betäube die Todgeweihten; man segne sie oder spende ihnen optimalerweise die Sterbesakramente; man packe sie ins Flugzeug und werfe die Betäubten ins Meer. Auf diese Weise werde die Qual - und folglich die Sündenlast für die Täter - minimiert, lehrten die schrecklichen Priester. Sie hielten als Seelsorger die Moral der Mörder aufrecht.
Tiefer sind katholische Geistliche im letzten halbe