Zur mobilen Webseite zurückkehren
Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 2/2017
Der Inhalt:

Die Vergänglichkeit des Augenblicks

von Birgit Roschy vom 27.01.2017
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:

Sie haben noch kein Digital-Abonnent? Jetzt für 0,00 € testen
PFplus

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:

Digital-Zugang für »Publik-Forum«-Print-Abonnenten
  • Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
  • Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
  • Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
  • 4 Wochen kostenlos testen
PFplus

Jetzt direkt weiterlesen:

Digital-Zugang
  • diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
  • die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
  • 4 Wochen für nur 1,00 €
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper ergänzend zu Ihrem Print-Abo

Filmtipp. Eine Frau und ein Mann sitzen plaudernd in einer Gartenidylle in der Nähe von Paris. Sie erzählt von ihren widersprüchlichen Gefühlen in ihren Liebesaffären. Er erzählt von einer botanischen Beobachtung im Schlosspark von Aranjuez. Im Haus hinter ihnen tippt ein Autor ihre Worte in die Schreibmaschine. Diktiert er ihnen, oder diktieren sie ihm die Sätze? Wim Wenders’ Film nach einem Theaterstück seines Freundes Peter Handke ist ein faszinierendes selbstreflexives Vexierspiel. Der Dichter, der im Film selbst als Gärtner auftritt, schrieb das Stück für Ehefrau Sophie Semin, die nun die Rolle der namenlosen Frau übernimmt. Wenders erfand die Figur des Autors hinzu und strukturiert die Handlung mit Songs von Nick Cave, der selbst als Klavierspieler auftritt. Der Blick des Autors aus der Tiefe des Raums durch das Fenster auf das Paar im flirrenden Sonnenlicht gemahnt an den träumerischen Blick des Publikums auf die Leinwand – ein Effekt, der durch das 3D-Format verstärkt wird. Und weil der Filmtitel, ein Zitat aus Schillers »Don Karlos«, von den Worten »sind nun zu Ende« ergänzt wird, erscheint dieser sommerliche Film als dichterische Beschwörung eines Paradieses: eines perfekten Augenblicks, in dem die Welt stillzustehen scheint und der doch im Wissen um seine Endlichkeit voller Melancholie ist.

Hören Sie diesen Artikel weiter mit P F plus:

4 Wochen freier Zugang zu allen P F plus Artikeln inklusive ihh Payper.

Jetzt für 1,00 Euro testen!

Kommentare und Leserbriefe
Ihr Kommentar
Noch 1000 Zeichen
Wenn Sie auf "Absenden" klicken, wird Ihr Kommentar ohne weitere Bestätigung an Publik-Forum.de verschickt. Sie erhalten per E-Mail nochmals eine Bestätigung. Der Kommentar wird veröffentlicht, sobald die Redaktion ihn freigeschaltet hat. Auch hierzu erhalten Sie ein E-Mail. Siehe dazu auch Datenschutzerklärung.

Mit Absenden des Kommentars stimmen Sie der Verarbeitung Ihrer Daten zur Bearbeitung des Kommentars zu. Zum Text Ihres Kommentars wird auch Ihr Name gespeichert und veröffentlicht. Die E-Mail-Adresse wird für die Bestätigung der Bearbeitung genutzt. Dieser Einwilligung können Sie jederzeit widersprechen. Senden Sie dazu eine E-Mail an [email protected].

Jeder Artikel kann vom Tag seiner Veröffentlichung an zwei Wochen lang kommentiert werden. Publik-Forum.de behält sich vor, beleidigende, rassistische oder aus anderen Gründen inakzeptabele Beiträge nicht zu publizieren. Siehe dazu auch Netiquette.