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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 1/2021
Der Inhalt:

Weltenbummlerin

vom 15.01.2021
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Eigentlich zieht die Wanderlibelle in riesigen Schwärmen zwischen Afrika und Asien hin und her. Sie folgt dem Monsunregen, um immer dort zu sein, wo die Wetterfronten die passenden Gewässer zur Fortpflanzung schaffen. Die nur knapp fünf Zentimeter lange Libelle kann mehrere Stunden ununterbrochen in der Luft bleiben und selbst Ozeane überwinden. Nun ist sie dabei, Europa zu entdecken: 2019 ist sie erstmals in Deutschland gesichtet worden. Ihr Auftauchen ist ein Zeichen für die fortschreitende Klimaerwärmung, denn bisher war es den Tieren zu kalt hier. Mit ihrer Kür zur Libelle des Jahres 2021 macht der Bund für Umwelt und Naturschutz (Bund) auch auf die prekäre Lage vieler Libellenarten in Mitteleuropa aufmerksam: Selbst die Reisefreudigen unter ihnen brauchen einen geeigneten Ort zum Ankommen. Um das zu gewährleisten, müsse mehr Wasser in der Landschaft verbleiben, fordert der Bund.

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