Sozialprotokoll
»Wunschlos glücklich«
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Als ich das kleine Mädchen zum ersten Mal auf dem Arm hatte, überwältigten mich meine Gefühle. In diesem Moment musste ich einfach weinen. Und dafür habe ich mich auch keine Sekunde geschämt. Schon in diesen ersten Momenten mit meiner Tochter war mir klar: Ich kann ein Kind lieben, das ich nicht gezeugt habe. Da gab es keine Vorbehalte, keine Fragezeichen, keinen Platz für Irrtümer. Das Wunder meines Lebens lag in meinen Armen – und ich war nur noch wunschlos glücklich.
Es ist ein Trugschluss, zu glauben, dass nur Frauen diesen unbändigen Wunsch nach einem Kind verspüren. Sie trauen sich nur deutlich häufiger, darüber zu reden. Mich – und meine Frau – hat dieser Wunsch jahrelang umgetrieben. Wir waren glücklich miteinander, aber es fehlte etwas sehr Wesentliches. Ich bin ein ganz normaler Kerl,