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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 9/2022
Der Inhalt:
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Die Linke in der Krise
Wo bitte geht’s nach links?

von Constantin Wißmann vom 14.05.2022
Bei den Landtagswahlen in NRW droht der Linken die nächste Pleite. Sie tut sich auch deswegen schwer, weil immer unklarer wird, was eigentlich links ist. Ein Essay.
 Karl-Marx-Figur des Künstlers Ottmar Hörl:Gefälle zwischen linkem Anspruch und Wirklichkeit. (Foto: pa / Peter Steffen)
Karl-Marx-Figur des Künstlers Ottmar Hörl:Gefälle zwischen linkem Anspruch und Wirklichkeit. (Foto: pa / Peter Steffen)
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Früher war vielleicht nicht alles besser, aber zumindest einfacher. Gefühlt jedenfalls. Kapitalisten zum Beispiel konnte man daran erkennen, dass sie teure Anzüge trugen, große Autos fuhren, dicke Zigarren rauchten, in Ledersesseln saßen und sich überlegten, wie sie noch mehr Gewinn anhäufen könnten. Dafür nahmen sie Armut und Umweltzerstörung in Kauf, ließen sich mit Diktatoren und Folterern ein, machten Geschäfte mit Waffen und Giftstoffen und produzierten unter unmenschlichen Bedingungen in armen Ländern Billigwaren, die sie in reichen Ländern für viel Geld verkauften. Das ist eine Karikatur, wie sie allenfalls noch in einigen obskuren kommunistischen Postillen erscheinen mag. Aber etwas Wahres war da immer dran.

Das ist heute anders. Denn heute wollen auch Kapitalisten die Welt retten, zumin

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Schlagwörter: LinkeLinksKapitalismus
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Klaus Wachowski 25.05.2022, 17:31 Uhr:
https://philosophieklauswachowski.blogspot.com/?m=1

Blog Philosophie und Politik

Dort mein Kommentar.

Anstand, Moral, Menschlichkeit, sind keine politischen Parameter. Aber sie sollten das Handeln der Akteure beeinflussen. Die Weltbilder sollten von Menschenbildern korrigiert werden. Und wenn Religion wie Philosophie im politischen Diskutieren nichts verloren haben, im Urteil über das Handeln steht ihnen das Wort zu.

Mit freundlichen Grüßen Klaus Wachowski

Georg Lechner 15.05.2022, 09:55 Uhr:
Links ist ein Minderheitenprogramm, wie schon Erich Fried in seinem Gedicht "Kinder und Linke" ("Es ist, was es ist", S.99) angemerkt hat. Den Reichen und ihren politischen und medialen Handlangern kommt die öffentliche Erörterung von Verteilungsfragen und emanzipatorischen Ansätzen höchst ungelegen, daher nutzen sie ihre Möglichkeiten, davon abzulenken. Die Medien (insbesondere die Trottoirblätter wie Bild, Kronenzeitung, Sun, ...) haben sie wegen deren Inseratenabhängigkeit in der Hand, die Parteien wegen der Angst vor medialer Hinrichtung und teils auch wegen Abhängigkeit von der Wahlkampffinanzierung. Darin sehe ich den Hauptgrund für die im Artikel zutreffend beobachteten Entwicklungen.
Johanna Dohnal (frühere SPÖ Frauenministerin) hat vor der Ära Kurz die unerfreuliche anti-emanzipatorische Entwicklung so zusammengefasst:"Das gegenwärtige Wiedererstarken männlicher Werthaltungen und traditioneller Rollenbilder geht einher mit Xenophobie, Nationalismus, Sexismus und Sozialabbau.