Das Leben der Anderen

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Publik-Forum.de: Frau Kaddor, Sie stehen für eine Biografie, die Sie einmal mit den Schlagworten »muslimisch, weiblich, deutsch« beschrieben haben. Trifft diese Selbstwahrnehmung auf die meisten jungen Musliminnen in Deutschland zu?
Lamya Kaddor: Diese Selbstwahrnehmung? Vermutlich nein.
Warum nicht?
Kaddor: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele junge Musliminnen Probleme damit haben, sich als deutsch zu bezeichnen. Und zwar deshalb, weil die Mehrheit sie nicht als Deutsche sieht. Die Außenwahrnehmung versperrt ihnen den Weg dazu, sich mit diesem Land zu identifizieren.
Sie unterrichten nicht nur Studierende an der Fachhochschule Münster und an der Universit
Am Mittwoch, 12. November, 19 Uhr, hält sie einen Vortrag mit anschließender Diskussion über ihren Weg »zu einem zeitgemäßen Islam«, wie sie es selbst formuliert. Die Veranstaltung findet im Vortragssaal der kath. Kirchengemeinde St. Marien, Hans-Böckler-Straße 1-3, 61267 Neu-Anspach, statt. Sie ist Teil der 2014er Reihe: »Frauen in den Weltreligionen«, getragen vom Katholischen Bildungswerk Hochtaunus, dem Interkulturellen Rat in Deutschland sowie der evangelischen und der katholischen Kirchengemeinde Neu-Anspach.



