Das Leben der Anderen
von
Britta Baas
vom 09.11.2014

Lamya Kaddor, Vorsitzende des Liberal-Islamischen Bundes in Deutschland: »Ich erlebe, dass mir vom Publikum bei meinen Veranstaltungen Gewaltpassagen aus dem Koran vorgetragen werden. Nach dem Motto: ´Hier steht es doch! Der Islam ist also gewalttätig!´ Man nimmt den Koran wortwörtlich und benutzt ihn so, wie die Salafisten ihn auch benutzen. Und das hält man dann für aufgeklärt.« (Foto: pa/Schindler)
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Publik-Forum.de: Frau Kaddor, Sie stehen für eine Biografie, die Sie einmal mit den Schlagworten »muslimisch, weiblich, deutsch« beschrieben haben. Trifft diese Selbstwahrnehmung auf die meisten jungen Musliminnen in Deutschland zu?
Lamya Kaddor: Diese Selbstwahrnehmung? Vermutlich nein.
Warum nicht?
Kaddor: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele junge Musliminnen Probleme damit haben, sich als deutsch zu bezeichnen. Und zwar deshalb, weil die Mehrheit sie nicht als Deutsche sieht. Die Außenwahrnehmung versperrt ihnen den Weg dazu, sich mit diesem Land zu identifizieren.
Sie unterrichten nicht nur Studierende an der Fachhochschule Münster und an der Universit
Lamya Kaddor, geboren 1978 im westfälischen Ahlen, ist Islamwissenschaftlerin und Religionspädagogin. Die Autorin zahlreicher Bücher zur Integrationsdebatte, zum interreligiösen Dialog und zum islamischen Religionsunterricht ist u.a. Dozentin an der Fachhochschule Münster und arbeitet als Lehrerin für Islamische Religion in Dinslaken. 2010 gründete sie zusammen mit anderen den Liberal-Islamischen Bund.
Am Mittwoch, 12. November, 19 Uhr, hält sie einen Vortrag mit anschließender Diskussion über ihren Weg »zu einem zeitgemäßen Islam«, wie sie es selbst formuliert. Die Veranstaltung findet im Vortragssaal der kath. Kirchengemeinde St. Marien, Hans-Böckler-Straße 1-3, 61267 Neu-Anspach, statt. Sie ist Teil der 2014er Reihe: »Frauen in den Weltreligionen«, getragen vom Katholischen Bildungswerk Hochtaunus, dem Interkulturellen Rat in Deutschland sowie der evangelischen und der katholischen Kirchengemeinde Neu-Anspach.
Am Mittwoch, 12. November, 19 Uhr, hält sie einen Vortrag mit anschließender Diskussion über ihren Weg »zu einem zeitgemäßen Islam«, wie sie es selbst formuliert. Die Veranstaltung findet im Vortragssaal der kath. Kirchengemeinde St. Marien, Hans-Böckler-Straße 1-3, 61267 Neu-Anspach, statt. Sie ist Teil der 2014er Reihe: »Frauen in den Weltreligionen«, getragen vom Katholischen Bildungswerk Hochtaunus, dem Interkulturellen Rat in Deutschland sowie der evangelischen und der katholischen Kirchengemeinde Neu-Anspach.
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