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Blauer Brief vom Bundesfinanzminister an die Kabinettskolleginnen und -kollegen: Für den Bundeshaushalt 2025 soll ein zweistelliger Milliardenbetrag eingespart werden, um die Schuldenbremse einzuhalten. Und das, obwohl inzwischen fast alle Ökonominnen und Ökonomen der Überzeugung sind, dass die Schuldenbremse in ihrer gegenwärtigen Form nicht mehr sinnvoll ist. Doch sie zu ändern, das verhindern CDU und FDP. Die Konsequenz: Die Ampel bekommt Dresche für das weiterhin schwache Wirtschaftswachstum. Dabei sind Deutschlands Wachstumsprognosen doch auch deshalb so schlecht, weil der Staat wenig investiert – nicht, weil er zu viele Schulden macht.
Der britische »Economist«, linker Umtriebe unverdächtig, nennt es einen »perversen Akt der Selbstzerstörung«, in Deutschland »die Schuldenbremse vor
Georg Lechner 11.04.2024, 17:46 Uhr:
korrigierender Nachtrag:
Habe die Extrapolation zu früh abgebrochen. Richtig müsste es für 1% Minuswachstum 99 Jahresverbrauche als Reserve und für 2 % 49 Jahresverbrauche Reserve heißen.
Die mathematische Gesetzmäßigkeit dahinter: Summe von n=1 bis unendlich von ((x-1)/x) hoch n = x-1
Georg Lechner 22.03.2024, 20:19 Uhr:
Dem Artikel ist weitgehend zuzustimmen. Nur die Energiewende ist wohl notwendig. In Übereinstimmung mit Kohei Saito ("Systemsturz") darf man sich aus dem begleitenden Ressourcenverbrauch aber nicht der Illusion hingeben, mit technologischen Fortschritten allein zum Ziel der Verhinderung einer Klimakatastrophe zu gelangen. Wegen der Endlichkeit der Ressourcen ist ein negatives Wirtschaftswachstum ohnehin unabdingbar, um nicht die Zukunft an die Wand zu fahren. Mit einem 2%igen Minuswachstum muss man immerhin das 44-fache des aktuellen Jahresverbrauchs in Reserve haben, um nicht plötzlich vor einem Nullbestand zu stehen, mit einem 1%igen kontinuierlichen Minuswachstum das 88-fache. Bei einem Nullwachstum bräuchte man bereits unendliche Ressourcen.