auf der Zielgeraden

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Mit der Pensionierung vor 20 Jahren habe ich beim morgendlichen Einstieg in den nächsten Alltag schleichend und grundlos mindestens eine Stunde verloren. Keine Gewohnheit war anders geworden. Ich kam einfach später im Tag an, trödelte unbewusst und brauchte offenbar eine andere Zeitplanung. Ich verlor schneller die Balance und musste im Umgang mit Ungeduld, gewohntem Tempo und alten Effektivitätsgedanken Schritt für Schritt widerwillig in die Langsamkeit, Andersartigkeit und Fragilität des Alters hineinwachsen. Der Rat, man sei so jung, wie man sich fühlt, ist ein billiger Trost.
Älterwerden stellt uns vor die Aufgabe, sich im Prozess des ständigen Ankommens dem Geheimnis des eigenen Lebens zu nähern, die Stufen zu durchlaufen, Resultate zu erkennen und Veränderungen zuzulassen. Dass das Leben s
Annelie Keil
, Sozial-und Gesundheitswissenschaftlerin, ist seit 2004 emeritierte Professorin an der Universität Bremen. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Gesundheitswissenschaften, Biografie- und psychosomatische Krankenforschung sowie die Arbeit mit Menschen in Lebenskrisen.
