Leute, wir können doch jede Menge machen

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Publik-Forum: Herr Welzer, wer an die Zukunft denkt, der denkt mittlerweile oft an eine bevorstehende Apokalypse. Vielleicht auch, um dadurch möglichst viele Leute zu bewegen, etwas zu ändern. Das ist nicht hilfreich, sagen Sie.
Harald Welzer: Nein, das ist in der Tat nicht hilfreich. Wir müssen einfach sehen, dass wir seit mehr als vier Jahrzehnten diese Erzählung haben. Der berühmte Bericht »Die Grenzen des Wachstums« ist 1972 erschienen. Seither haben wir eine unablässige Kaskade von Katastrophenmeldungen. So berechtigt die auch immer sein mögen, wir merken einfach, dass das Warnen gewissermaßen in den Alltag eingepreist ist. Das nimmt niemand mehr groß zur Kenntnis, außer wenn der Sommer besonders heiß ist. Aber an den Lebenspraktiken ändert das
Harald Welzer ist
Soziologe und Direktor
der Stiftung »Futurzwei –
Stiftung Zukunftsfähigkeit«, er lehrt in
Flensburg und St. Gallen und schrieb u.a. das Buch: »Alles könnte anders sein. Eine Gesellschaftsutopie für freie Menschen«,
S. Fischer 2019
