I have a dream ...

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Der Philosoph Richard David Precht vermisst in der gegenwärtigen Politik den Entwurf einer Zukunfts-Utopie. Der Politiker Wolfgang Thierse dagegen ist skeptisch gegenüber dem Ruf nach neuen großen Zukunftsbildern. Von Helmut Schmidt ist der Satz überliefert, wer Visionen habe, solle zum Arzt gehen. Aber Martin Luther Kings »I have a dream ...«, sein aufwühlender Traum von einer anderen Welt, hat die Menschen ermutigt, an ein besseres Morgen zu glauben – bis heute.
Sind wir nach dem Untergang der großen Systemutopien des 20. Jahrhunderts in einer visionslosen Zeit angekommen? Man könnte das meinen, wenn man auf die Kurzatmigkeit des Politikbetriebs und die Halbwertszeit medialer Empörungswellen schaut. Andererseits: Können wir überhaupt leben, ohne uns über das Morgen Gedanken zu machen?
