Entschuldigung

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Frau Boshammer, eigentlich sind die Spielregeln klar. Habe ich einen Fehler gemacht, dann entschuldige ich mich dafür, egal, ob bei Partnerinnen oder Freundinnen oder anderen Personen. Im Alltag aber geht uns das Wort Entschuldigung oft nur sehr schwer über die Lippen. Warum ist das so?
Susanne Boshammer: Ich glaube, da spielen verschiedene Dinge eine Rolle. Wenn wir uns bei jemandem entschuldigen oder eine Person um Verzeihung bitten, dann richten wir die Aufmerksamkeit auf etwas, wovon wir wissen, dass wir es nicht hätten tun sollen. Wir haben Fehler gemacht, und den meisten Menschen fällt es nicht leicht, Fehler einzugestehen, und das dann auch anderen Gegenüber zu tun, ist noch mal schwieriger. Aber es kommt noch etwas hinzu: Wenn wir andere Menschen schwer verletzt habe
Susanne Boshammer lehrt als Professorin für Praktische Philosophie an der Universität Osnabrück und arbeitet zu Problemen der Moralphilosophie und der angewandten Ethik. Sie schrieb das Buch »Die zweite Chance, warum wir (nicht alles) verzeihen sollten«, Rowohlt-Verlag.
