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Die Aussätzigen

in äthiopien werden unzählige Frauen durch Geburten schwer verwundet. Sie werden verstoßen und Ihre Leiden verschwiegen, weil niemand über zerfetzte Gedärme und auslaufenden Urin reden will
von Andrea Jeska vom 27.09.2018
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Einmal vor vielen Jahren hat Genet Gebre aufgeschrieben, wie sie sich fühlt. Mühsam hat sie Buchstaben für Buchstaben gemalt, denn das Schreiben fiel ihr schwer, sie hatte darin keine Übung. Sie schrieb von Tränen, die nur auf dürre Erde fallen, und niemand sieht sie. Von der Sehnsucht nach Liebe und nach einem Zuhause. Von den gelben Meskelblumen, die in ihrer Heimat Tigray über Nacht erblühen und die Hügel erleuchten. Wie sie ihren Duft gerne tauschen würde gegen den Geruch des Urins, von dem sie glaubte, dass er ihr aus jeder Pore strömt. Beide Beine oder Arme zu verlieren, schrieb sie, kann nicht so schlimm sein wie das, was Gott mir aufbürdete.

Was Gott der heute 32-jährigen Genet Gebre aufbürdete, sind zwei Fisteln: Risse und Gewebezerstörungen zwischen Blase und Scheide, durch die Urin in

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