Eine Stadt mit drei Namen

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Sie sind alle weg. Meine Freunde, meine eigenen Kinder«, sagt Marianne Kiss. Sie steht im Eingang der evangelisch-lutherischen Stadtpfarrkirche von Sibiu, der Hauptstadt Siebenbürgens, und legt Gebets- und Liederbücher in ein Regal, während sie erzählt. »Mein Mann ist hier begraben, ich möchte nicht weg.«
Sibiu, Hermannstadt, am Sonntagmorgen. Glockengeläut mischt sich mit dem Gezwitscher der Spatzen und dem Gurren der Tauben. Der Sonntagsgottesdienst um 10 Uhr in der evangelischen Stadtpfarrkirche ist ein Fixpunkt für viele deutschsprachige Bürger der Stadt. Von den etwa 200 Gläubigen, die zum Gottesdienst kommen, haben die meisten graue Haare. Trotz massiver Auswanderung seit Mitte der 1970er-Jahre lebten bis zur Wende im Dezember 1989 etwa 20 000 Siebenbürger Sachse
