Klaus, mein Mann

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Ich beobachte, wie sich seit etwa zehn Jahren eine Demenz ihren Weg ins Leben meines Mannes bahnt. Es ist sein Schicksal. Ich nehme daran teil. Weil ich ihn liebe, und das fällt mir leicht, denn es ist noch viel von ihm übrig. Aber ich möchte nicht verschweigen, dass ich auch gesetzlich dazu verpflichtet bin. Wir sind seit 35 Jahren verheiratet, wohnen seit zwölf Jahren getrennt.
Mein Mann Klaus hat sich von Anfang an bemüht, seinen langsam voranschreitenden geistig-körperlichen Abbau zu verbergen. Das ging irgendwann in Hamburg nicht mehr, den Nachbarn fiel es auf. »Bitte Klaus doch, seine Kleider auch mal zu wechseln«, forderten sie mich auf. Also zog er aufs Land, baute sich ein Maleratelier ins Wochenendhaus von Freunden. Er sagte, er brauche seine Autonomie. Vielleicht wollte er sich auch e
