»Schließlich haben wir alle geweint«

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:
- Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
- Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
- Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
- 4 Wochen kostenlos testen

Jetzt direkt weiterlesen:
- diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
- die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
- 4 Wochen für nur 1,00 €

Stella* hat endlich angerufen und nach langem Zögern einem Interview zugestimmt. Die 37-Jährige* ist Mutter von drei kleinen Kindern. Ihr Mann ist zur Zeit »irgendwo«. Sie lebt mit den Kindern allein in einer Dreizimmerwohnung im Berliner Norden. Stella arbeitet als Küchenhilfe in einem Berliner Hotel. Eigentlich. Aber jetzt ist das Hotel geschlossen. Ob und wann es wieder dort losgeht, weiß Stella nicht. »Es sieht nicht gut aus«, sagt sie und führt mich in die Küche. Die Kaffeemaschine blubbert, ein Teller Kekse und zwei Tassen stehen auf einem Tablett. Ich frage nach den Kindern: »Die sind heute bei der Oma, damit wir in Ruhe reden können«, lacht die junge Frau. Stella gießt erst mal Kaffee ein. Sie wirkt sehr nervös, entschuldigt sich immer wieder, streicht ihre Haare glatt und fragt, ob es okay ist, dass sie ohne Ma
Namen, die mit * gekennzeichnet sind, wurden auf Wunsch der Interviewpartner anonymisiert.
