Zum Tee bei Henri Bergson...
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Monsieur Bergson, Sie waren einer der bedeutendsten Philosophen und Gelehrten Frankreichs. In der Gegenwartsphilosophie spielen Sie allerdings keine große Rolle, auch wenn Ihrer Philosophie gerade eine Renaissance zugesprochen wird. Woran kann das liegen?
Henri Bergson: Ja, das ist schade. Es liegt vermutlich auch daran, dass meine Philosophie sich in starkem Maße gegen die modernen Naturwissenschaften abgrenzt. Und obwohl Ihre Gegenwart alle möglichen Strömungen umfasst, auch sehr irrationale und esoterische, dominiert doch ganz klar das naturwissenschaftliche Weltverständnis. Da passe ich wohl nicht hinein.
Ihre Philosophie bezeichnet man als »Lebensphilosophie«. Was ist damit gemeint?
Henri Bergson: Die L
Dagmar Borchers ist
Professorin für angewandte
Philosophie an der Universität Bremen. Sie publiziert zu
Fragen der Ethik (unter anderem Tierethik, Medizinethik und Bioethik, Kritik der Tugendethik) und der Politischen
Philosophie.
Henri-Louis Bergson( 18. Oktober 1859 bis 4. Januar 1941) gilt neben Friedrich Nietzsche und Wilhelm Dilthey als bedeutendster Vertreter der Lebensphilosophie. Bergsons markantestes Philosophem ist der Begriff des »élan vital«, den er in seiner Philosophie des Lebendigen (»Schöpferische Entwicklung«) in genauer Kenntnis der Lebenswissenschaften seiner Zeit entfaltet. Ein weiteres Hauptwerk ist das 1896 erschienene Buch »Materie und Gedächtnis«, in dem er eine Theorie der Wahrnehmung und der Beziehung von Körper und Geist entfaltet.
