»Ich will gern streiten, aber im Guten«
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Herr Karimi, eigentlich geht es allen Religionen auf der Welt ganz zentral um das gute Leben, um Frieden und Gerechtigkeit. Warum sind Religionen zugleich immer auch Quelle von Gewalt, Mord, Totschlag und Kriegen?
Milad Karimi: Das ist ein Thema, das mich selbst sehr bewegt. Ich kann es mir logisch kaum erklären. Was ich mir erklären kann, ist, dass man aus jeder Weltanschauung Gewalt herauslesen kann. Weltweit. Fundamentalistische Hindus sind nicht weniger schlimm als islamistische Terroristen – und auch die evangelikalen Christen sind nicht immer freundlich. Bei meinem eigenen Fachgebiet, beim islamistischen Terror, bemerke ich, dass nicht die Reli gion der Grund der Gewalt ist. Die Menschen, die Gewalt anwenden, wie die Isis-Kämpfer, sind nicht
Milad Karimi ist
islamischer Religions philosoph; zurzeit
Vertretungsprofessor für
islamische Philosophie und Mystik an der
Universität Münster. 2009 legte Karimi eine Neuübersetzung des
Korans vor. 2013 erschien seine Autobiografie mit dem Titel »Osama bin
Laden schläft bei den
Fischen. Warum ich gern Muslim bin und wieso Marlon Brando damit viel zu tun hat«.




