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                                Tante Margarete
                            
			            
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Ich werde Tante Margarete besuchen. Alten Verwandten diese Ehre zu erweisen ist eine schöne Geste und sehr löblich, doch bei mir ist ein eigennütziger Gedanke dazu gekommen. Tante Margarete ist die letzte noch lebende Verwandte aus der Generation über mir, die jüngste Schwester meines längst verstorbenen Vaters. In ihr lebt das, was mir nun wichtig ist, ein Speicher, den ich aufschließen möchte. Je älter ich werde, umso interessierter bin ich an meinen Vorfahren, die ich nicht kennengelernt habe. Als mein Vater von ihnen erzählen wollte, habe ich nicht wirklich zugehört, es hat mich damals nicht interessiert und ich habe abgewinkt mit innerlich verdrehten Augen. Die Zeit war nicht reif dafür. Jetzt ist sie es, doch mein Vater lebt nicht mehr, der Speicher seiner Gedanken, Erinnerungen und Erfahrungen bleibt mir verschlossen. Ich habe somit keinen Zugang zu den Großeltern/Urgroßeltern, zu meinen Wurzeln, in denen ich mich wiederfinden und manches vielleicht besser verstehen könnte. Dieser Sehnsuchtsgedanke treibt mich zur Tante. Ich habe zwar Daten und ein paar Fotos von den Ahnen, doch diese Äußerlichkeiten »leben« nicht, ich kann mir diese Personen nicht wirklich vorstellen, mich nicht in sie hineindenken und -fühlen. Also melde ich mich bei Tante Margarete und hoffe –.




