Ach Gott, Wetzlar!
Sie haben bereits ein
-Abo? Hier anmelden

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:
- Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
- Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
- Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
- 4 Wochen kostenlos testen
Jetzt direkt weiterlesen:
- diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
- die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
- 4 Wochen für nur 1,00 €
Sie haben bereits ein
-Abo? Hier anmelden
Sie haben bereits ein
-Abo? Hier anmelden
Sie haben bereits ein
-Abo? Hier anmelden
Wenn ich alten Bekannten oder Kollegen erzähle, dass ich jetzt in Wetzlar wohne, ernte ich oft diesen mitleidigen Blick: Ach Gott, wirklich? Wo liegt das noch mal? Nur 50 000 Einwohner? Kleinstädte wie mein Wetzlar gelten als spießig und langweilig. Und ihre Einwohner als – na ja, ein bisschen hinterwäldlerisch eben. Eine Adresse für Leute, die Weltläufigkeit und Stil ausstrahlen wollen, ist die Kreisstadt jedenfalls nicht. Da sollte man vorzugsweise in Metropolen wie Berlin oder Hamburg wohnen, oder wenigstens in einer alten Universitätsstadt wie Münster oder Freiburg. Das habe ich auch selbst so gesehen, bevor es mich mit meiner Familie ins mittelhessische Wetzlar verschlagen hat. Wir wollten auch höchstens drei Jahre bleiben. Aber jetzt sind wir schon mehr als zwanzig Jahre da. Und fast genauso lange hat es gedauert,
Eva-Maria Lerch ist Redakteurin im Ressort »Leben & Kultur« bei Publik-Forum. Sie lebt in Wetzlar.




