Ich wünschte, ich wäre eine Giraffe
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Dieses Mal ist Reinhold der Wolf. Der mit den nach vorne gerichteten Ohren. »Wo warst du denn? Hättest ruhig mal anrufen können«, schallt es ihm entgegen. »Du rufst doch auch nie an«, feuert er zurück. Ende der Diskussion. In Dalherda, einem winzigen Dorf in der Rhön, sitzen sieben Frauen und Männer im Stuhlkreis zusammen und werfen sich Vorwürfe an den Kopf. Noch sind sie alle Wölfe, aber sie wünschen sich, Giraffen zu werden.
Die Tiere gehören zu einem Sprachbild, das Marshall Rosenberg erfunden hat. Marshall Rosenberg – er starb am 7. Februar 2015 – ist der Begründer der »Gewaltfreien Kommunikation«. Wölfe sind immer auf der Suche nach Schuld. Beim anderen – so wie in unserem Rollenspiel mit Reinhold – oder bei sich selbst, wie Matthias. Die Wolfsohren aus Kunstpelz auf seinem Kopf sind
Renate Gränzer
ist Sozialarbeiterin und Supervisorin. In ihrem Ausbildungsinstitut in Dalherda bietet sie neben Kursen zur Gewaltfreien Kommunikation auch Ausbildungen in Personenzentrierter Gesprächsführung, Psychologischer Beratung und Wertschätzender Gruppenleitung an.
Marshall B. Rosenberg
, gestorben am 7. Februar 2015, war ein US-amerikanischer Psychologe. Er gründete 1984 das Zentrum für Gewaltfreie Kommunikation in Sherman, Texas. Zuvor hatte er jahrelang mit Bürgerrechtlern gearbeitet und Programme zur Ver besserung der Kommunikation
entwickelt, um Gemeinden zu unterstützen, die die Rassentrennung an Schulen und anderen öffentlichen
Einrichtungen überwinden wollten.
Buchtipp: Marshall B. Rosenberg: »Gewaltfreie Kommunikation. Eine Sprache des Lebens«, Junfermann Verlag, Paderborn 2012.




