Totenmesse oder Auferstehung?
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Nun singen sie wieder. Versuch eines Requiems, heißt ein Theaterstück von Max Frisch. »Nun streamen sie wieder«, ließe sich in Anlehnung daran das Drama beschreiben, das sich im Corona-Herbst 2020 an deutschen Theatern abspielte – wobei die Meinungen stark auseinandergingen, ob es sich hierbei ebenfalls um ein Requiem handelte: um die Totenmesse für eine Kunstform, die man ins digitale Jenseits befördert hatte; oder aber ob es die Frohe Botschaft von deren Wiederauferstehung in virtuellen Sphären zu verkünden galt. Nicht wenige Theatermacher neigen zur ersten Einschätzung. Dass der zweite Lockdown ausgerechnet an Allerseelen in Kraft trat, dürfte sie in ihrer Ansicht bestätigt haben, dass in den Politikern, die diese Maßnahmen verordneten, die Totengräber der Bühnenkunst zu sehen sind, wie wir sie seit rund zweieinhalb
Christoph Leibold ist Kulturjournalist und Theaterkritiker. Er arbeitet für den Bayerischen Rundfunk, für Deutschlandradio Kultur sowie die Fachzeitschrift »Theater der Zeit«. Er lebt bei München.




