Haustyrannen und Hurensöhne
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Im Kneipendunst der späten Siebziger hat sich der Zorn ins deutsche Strafrecht gemogelt. Mehmet ahnte davon nichts, er kannte nur die Fakten: Seine Frau war unter vorgehaltener Waffe von einem Onkel vergewaltigt worden. Der Onkel brüstete sich damit, die Frau versuchte heimlich, sich umzubringen. Deshalb also trat Mehmet in den Dunst der Kneipe »Walfisch«, in der der Onkel beim Kartenspiel saß, grüßte freundlich und richtete ihn mit »14 bis 16 Schüssen«. So etwas ist Mord. Nur: Soll ein armer Teufel, der den Vergewaltiger seiner Frau tötet, wirklich lebenslang ins Gefängnis?
Nach einem Verbrechen fragen Richter nicht nur, was passiert ist. Sie fragen auch: Wie konnte das passieren? War Alkohol im Spiel, Berechnung, Bösartigkeit, Verzweiflung, Hass oder, ja: Zorn? Und wenn es Zorn war, spielt das
Denise Peikert war lange Gerichtsreporterin für die FAZ in Frankfurt. Heute lebt sie in Leipzig und arbeitet als freie Autorin.




