Pazifismus und Feindesliebe
Martin Luther King

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Am 5. Mai 1963 ereignete sich in Birmingham/Alabama das, wovon vermutlich alle Pazifisten träumen: Freiwillig Wehrlose lösen bei ihren bewaffneten Gegnern eine moralische Hemmschwelle aus. In diesem Fall sogar die sprichwörtliche Beißhemmung: Der rassistische Polizeichef Eugene »Bull« Connor hetzte Hunde auf schwarze Bürgerrechtsdemonstranten, ließ Kinder und Jugendliche von Wasserwerfern an die Hauswände schleudern und hatte am 2. Mai bereits 995 Demonstrierende verhaften lassen. Jetzt »knieten die Neger nieder, verharrten in schweigendem Gebet und Connors Polizisten wichen wie gebannt zurück«, schreibt Martin Luther King (M. L. King, »Why we can’t wait«, deutsch bei S. Fischer 1964: »Warum wir nicht warten können«). – Alle Protagonisten und Zeitzeugen der 1950er- und 1960er-Jahre benutzten zu ihrer Selbstidentifizieru
Andreas Malessa, Theologe, Radiojournalist, Buchautor, Librettist des M.L.-King-Musicals »Ein Traum verändert die Welt«, das seit 2019 in 45 Aufführungen rund 140 000 Besucher hatte.
Martin Luther King hat weltweit Millionen inspiriert. Als einer,
der mit der Bergpredigt erfolgreich die Verhältnisse verändert hat.
Er gilt als Vorbild pazifistischen Denkens und Handelns. Manche
meinen, ohne ihn hätte die Friedliche Revolution so nicht stattgefunden. Doch Martin Luther King, der heute neben Mahatma Ghandi als Ikone der Gewaltfreiheit gefeiert wird, ist dabei keineswegs
immer ohne Zweifel gewesen.




