Der Himmel in ihm
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Im Park hatten sie sich getroffen, zufällig, an diesem hellen, kalten Spätwintermorgen. Sie waren jung, redeten, trippelten auf dem trockenen Schnee heiter von einem Bein aufs andere, tief in ihre Jacken und Schals vergraben. Seit Wochen hatte er nur Augen für sie. Und sie für ihn! Er ahnte nicht, wie sehr er sich in sie verliebt hatte. Für Vieles in seinem Innern hatte er noch keinen Sinn und keine Worte. Aber als es leicht zu schneien begann um sie herum, da berührte ihn das so sonderbar. Winzige Schneeflocken nur, sachte wie ein Hauch. Die Zartheit des Schwebens, das war die Zartheit in ihm, die er für sie empfand! Ja, so wollte er sie berühren. Auf ihrem Haar sah er die kleinen Schneekristalle, die sich dorthin gesenkt hatten, so überirdisch schön gewachsen, wie Kunstwerke. Sternenschmuck für die Geliebte. Was war das für ein Augenblick? Der Himmel hatte die Erde berührt, der Himmel in ihm hatte sich offenbart! Er selbst war der Schneekristall auf ihrer Wange, den er dort schmelzen sah. Ihre Träne würde er sein. Er hätte weinen können, ohne zu wissen, ob aus Freude oder Schmerz.Klaus Hofmeister




