Dem Wunder die Hand reichen
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Er hatte über seinem breiten Kreuz Tätowierungen bis zum Hals, grobe Hände, ein normannischer Wandschrank, furchterregend. Aber dann legte ihm die Hebamme sein Neugeborenes in den Arm, und dieser vierschrötige junge Vater verwandelte sich in rührender Unbeholfenheit in eine Ikone der Zartheit. Dem Kind ganz zugeneigt, die großen Hände nur noch ein einziges Behüten und zärtliches Bergen, die Augen voll Wärme und Wohlwollen.
Ja, das Zarte gehört zutiefst zu unseren Empfindungen. Oft ist es vergraben, vergessen im Alltagskampf, verborgen hinter dicken Mauern. Und dann ereignet sich dieser besondere Moment: wenn der Schneekristall auf meiner Fingerkuppe landet, winterlicher Himmelsgruß, vergänglich und kostbar. Wenn die winzigen Knospenhärchen der jungen Buchenblätter die Wange streicheln, wen
Klaus Hofmeister
ist Redakteur für Kirche und Religion im
Hessischen Rundfunk und lebt in Kahl am Main.




