Zur mobilen Webseite zurückkehren
Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 22/2020
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft
Religion & Kirchen

EKD
Inhaltsleerer Kirchensprech

von Herbert Koch vom 21.11.2020
Die jüngst beschlossenen Leitsätze der EKD-Synode führen nicht zur notwendigen Glaubensreform. So wird es nichts mit der evangelischen Vision von einer »aufgeschlossenen Kirche«. Ein Zwischenruf.
(Zeichnung: Plassmann)
(Zeichnung: Plassmann)
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:

Sie haben noch kein Digital-Abonnent? Jetzt für 0,00 € testen
PFplus

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:

Digital-Zugang für »Publik-Forum«-Print-Abonnenten
  • Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
  • Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
  • Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
  • 4 Wochen kostenlos testen
PFplus

Jetzt direkt weiterlesen:

Digital-Zugang
  • diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
  • die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
  • 4 Wochen für nur 1,00 €
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper ergänzend zu Ihrem Print-Abo

Was soll dieses Papier »Kirche auf gutem Grund« mit seinen »zwölf Leitsätzen zur Zukunft einer aufgeschlossenen Kirche«? Ich lese das Papier als Theologe und ehemaliger Superintendent. Als Erstes fällt mir auf, wie häufig das Wort »Evangelium« vorkommt. Das Evangelium ist die zentrale Erkenntnisquelle der evangelischen Kirche. Was sollen also Formulierungen wie etwa: geringere kirchliche Ressourcen seien »kein Argument gegen die Wahrheit des Evangeliums«. Wie auch? Es befällt mich Misstrauen, wenn Selbstverständliches so ausdrücklich betont wird. In dem Papier ist häufig, zugleich völlig inhaltsleer, vom Evangelium die Rede. Worin es aber besteht, wird nicht gesagt.

Wenn Kirchensteuerschwund durch Austritte tatsächlich Infragestellung der Wahrheit des Evangeliums zur Folge haben könnte, wäre es

Hören Sie diesen Artikel weiter mit P F plus:

4 Wochen freier Zugang zu allen P F plus Artikeln inklusive ihh Payper.

Jetzt für 1,00 Euro testen!

.
Schlagwort: Glaubensreform
Kommentare und Leserbriefe
Ihr Kommentar
Noch 1000 Zeichen
Wenn Sie auf "Absenden" klicken, wird Ihr Kommentar ohne weitere Bestätigung an Publik-Forum.de verschickt. Sie erhalten per E-Mail nochmals eine Bestätigung. Der Kommentar wird veröffentlicht, sobald die Redaktion ihn freigeschaltet hat. Auch hierzu erhalten Sie ein E-Mail. Siehe dazu auch Datenschutzerklärung.

Mit Absenden des Kommentars stimmen Sie der Verarbeitung Ihrer Daten zur Bearbeitung des Kommentars zu. Zum Text Ihres Kommentars wird auch Ihr Name gespeichert und veröffentlicht. Die E-Mail-Adresse wird für die Bestätigung der Bearbeitung genutzt. Dieser Einwilligung können Sie jederzeit widersprechen. Senden Sie dazu eine E-Mail an [email protected].

Jeder Artikel kann vom Tag seiner Veröffentlichung an zwei Wochen lang kommentiert werden. Publik-Forum.de behält sich vor, beleidigende, rassistische oder aus anderen Gründen inakzeptabele Beiträge nicht zu publizieren. Siehe dazu auch Netiquette.

Georg Lechner 07.12.2020, 18:05 Uhr:
Ein wohl berechtigter Zwischenruf mit einem Cartoon, der diese Kritik noch pointiert....
Die beispielhaft angeführten Passagen des Credos wirken in ihrer "biologistischen" Absolutsetzung als Nonsens in einer aufgeklärten Gesellschaft. In Anknüpfung an jenen Abt Joachim (theologischer Lehrer von Thomas Müntzer; "Es gibt wunderbare Ereignisse, aber keine Wunder. Die hat es nie gegeben und wird es auch nie geben") stehen die christlichen Kirchen vor der Notwendigkeit, die Sprache des Credo als symbolisch zu bezeichnen und im Kern zum Arianismus des nahöstlichen Christentums (damit auch zum Judentum und zum Islam unnötige Hürden abbauen) zurückzukehren und dessen Verketzerung als Irrtum zu bedauern.

Edna Li 29.11.2020, 07:14 Uhr:
Warum eigentlich geht die Kirche immer von „zunehmender Säkularisierung“ aus? Gibt es die überhaupt? Spirituelle Angebote anderer Religionen haben Zulauf wie nie, das Internet strotzt vor spirituellen (und spiritistischen) Angeboten. Der Glaube an Engel z.B.hat einen Höchststand erreicht. Dass die Menschen nicht mehr zur Kirche kommen, liegt an der Kirche und nicht am Inhalt. Die Kirche redet nur nicht mehr vom Inhalt. Sie ist zu einem Event-Tempel niederschwelligen Kirchensprechs bewacht von engstirnigen, arroganten, ewiggestrigen Machtmenschen geworden, die den Meschen die transformative Kraft des Evangeliums verweigern, weil sie selbst davor Angst haben und ihre Pfründe und Privilegien sichern wollen.

Publik-Forum
Publik-Forum
Einen Moment bitte...