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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 11/2020
Der Inhalt:

Aufrecht knien

von Magdalene L. Frettlöh vom 11.06.2020
Weiße Polizisten haben in Minneapolis den Schwarzen Floyd George getötet. Seither verbreitet sich eine neue Protestform: das Knien. Die Haltung hat auch eine religiöse Dimension.
Protest auf Knien: Eine Demonstrantin in San Jose demonstriert gegen staatlich geduldeten Rassismus (Foto: MediaNews Group/The Mercury News by Getty Images)
Protest auf Knien: Eine Demonstrantin in San Jose demonstriert gegen staatlich geduldeten Rassismus (Foto: MediaNews Group/The Mercury News by Getty Images)
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Knien – das ist die religiöse Demutsgeste par excellence, eine der zentralen Gebetshaltungen, nicht nur im Christentum. Wer kniet, zeigt sich bedürftig und schwach, macht sich verletzlich. Wer auf die Knie fällt, anerkennt eine höhere Macht und stellt ihr sein Leben anheim. Wer vor Gott kniet, gibt Gott Gewicht, nimmt Abschied von Allmachtsfantasien und muss sich nicht selbst als Gott aufspielen. Wer vor Gott kniet, hofft, gerade aus dieser Haltung heraus wieder auf die Beine zu kommen und aufgerichtet zu werden. Mit einem solchen Kniefall machen sich Menschen keineswegs klein.

Doch die freiwillige Demutsgeste ist zum erbarmungs- und schonungslos eingesetzten Demütigungs- und Unterwerfungsinstrument umfunktioniert worden. Kaum eine andere dem Leben dienende religiöse Grundbewegung wurde so missb

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