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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 23/2021
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft

Podcast
Wer eine Macke hat, verschweigt sie lieber

vom 03.12.2021
Barbara Dussler ist bipolar. Weil sie keinen Podcast fand, der ihre zeigte, »dass ich verdammt noch mal nicht allein bin mit dem Scheiß«, macht sie jetzt selbst einen. Und der ist unverkrampft, informativ und manchmal sehr lustig.

Podcast. Sie hat darüber bisher nicht öffentlich gesprochen, aus Angst, dass sie nie wieder einen Job bekommt: Die Schauspielerin Barbara Dussler ist bipolar. Mit dem Podcast »Mackenbaracke«, der ab dem 28. November anläuft, will sie Schluss machen mit dem Schweigen und der Scham. Der Berliner Fotograf Max Eicke, der als enger Freund ihre manischen wie depressiven Phasen aus eigenem Erleben kennt, begleitet sie bei diesem Coming-out. Unverkrampft, offen, ohne Tabus verbinden die beiden im Gespräch miteinander sowie mit Therapeuten, Ärztinnen, anderen Betroffenen und Angehörigen das Persönliche mit wissenschaftlichen Erkenntnissen, etwa aus Psychologie und Medizinwissenschaft. Neun Podcastfolgen sind in enger Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Bipolare Störungen entstanden. »Ich habe oft nach einem Podcast gesucht, der mich ein wenig versteht, der mir vielleicht Fragen beantwortet, der mir Ängste nimmt oder mir einfach zeigt, dass ich verdammt noch mal nicht allein bin mit dem Scheiß«, begründet Barbara Dussler ihre Motivation für das Projekt. »Das Thema psychische Erkrankungen ist undurchlässig, hässlich und manchmal richtig lustig.«

Dieser Artikel stammt aus Publik-Forum 23/2021 vom 03.12.2021, Seite 55
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