Die Quelle sprudelt nicht mehr
In einer Erzählung, die der Psychiater Carl Gustav Jung sehr liebte, ist die Rede vom Wasser des Lebens, das unablässig und ohne Anstrengung aus einem natürlichen Brunnen sprudelte. Die Menschen kamen von überall her, um von diesem Wasser, von dem sie spürten, dass es sie nährte, zu trinken, bis einige Personen meinten, einen Zaun um den Brunnen bauen, Eintrittsgeld verlangen und Vorschriften machen zu müssen, wer Zutritt zum Brunnen bekäme.
Das Wasser ärgerte sich so sehr darüber, dass es sich einen anderen Ort suchte. Die Leute, die den Zugang zum Brunnen kontrollierten, waren so beschäftigt mit ihren Vorschriften und Machtansprüchen, dass sie das gar nicht mitbekamen und fortfuhren, das Wasser zu verkaufen. Doch die Menschen merkten, dass die Quelle ihre ursprüngliche Kraft verloren h