Bekenntnisse in den Religionen
Mein Bekenntnis als Buddhistin


Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:
- Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
- Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
- Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
- 4 Wochen kostenlos testen

Jetzt direkt weiterlesen:
- diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
- die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
- 4 Wochen für nur 1,00 €

Christliche Glaubensbekenntnisse wurden über Jahrhunderte in Konzilien ausgehandelt, oft mit Konflikten, manchmal unter politischem Zwang. Der Buddhismus kennt keine allgemeinverbindlichen Glaubensdogmen. Wohl aber gab es seit der Frühzeit »Konzile«, die Rezitationen, Ordensdisziplin und kanonische Fragen betrafen: Was gilt als verbindlicher Textbestand, wie wird er überliefert und redigiert? Zugleich gibt es im Buddhismus keinen einzelnen Kanon, sondern mehrere Sammlungen in verschiedenen Sprachtraditionen – vor allem Pāli, Sanskrit/Prakrit, Chinesisch und Tibetisch. Die Beschlüsse der Konzile zielten auf Einigung und spirituelle Praxis, nicht auf dogmatische Unfehlbarkeit. Mein Bekenntnis ist daher kein Dogma, das unhinterfragt übernommen werden müsste, sondern Ausdruck einer Haltung, die in
Carola Roloff ist Tibetologin, Buddhologin und buddhistische Nonne. Seit April 2025 ist sie Senior Research Fellow im Bereich »Pluralistische Dialogische Religionspädagogik« an der Uni Hamburg.
