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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 19/2018
Der Inhalt:

Bäume, die nicht bleiben durften

vom 05.10.2018
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Bildband. 2013 stand die chinesische Fotografin Yan Wang Preston vor einem 300 Jahre alten Baum. Er stand in voller Pracht, mitten in einem kleinen chinesischen Dorf. Drei Monate später war das Dorf einem Staudamm gewichen und der Baum für 10 000 US-Dollar in die Stadt verkauft worden. Seiner Äste und Blätter entledigt, in Plastik bandagiert, fand sie ihn vor einem Hotel im Rohbau – wie eine lebendige Skulptur, die sich ihrer Umgebung erst gewahr werden sollte. In China boomt das Transplantationsgeschäft mit der Natur. Im Bildband »Forest« hat Preston deshalb viele weitere entwurzelte Kreaturen inmitten der Betonwüsten aufgespürt und stellt so die Frage, was denn eigentlich Heimat sei.

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