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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 17/2020
Der Inhalt:

Ein Schläger als Priester

von Birgit Roschy vom 11.09.2020
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Kino. Nach der Entlassung aus dem Jugendknast soll der zwanzigjährige Daniel in einem Sägewerk in der polnischen Provinz arbeiten. Das Glockenläuten aus einem nahen Dorf aber lenkt ihn in eine Richtung, mit der er bereits im Gefängnis, als Messdiener, geliebäugelt hatte. Dort war ihm als Straftäter eine Ausbildung im Priesterseminar verwehrt worden. Jetzt wird er im Dorf, dank einer gestohlenen Kutte, für einen Priester gehalten. Als der örtliche Seelsorger plötzlich erkrankt, soll Daniel einspringen, die Beichte abnehmen, Predigten halten. Halb freiwillig, halb gedrängt von der Gemeinde, über der seit einem tragischen Verkehrsunfall mit vielen jungen Opfern ein Schatten liegt, legt er sich ins Zeug. Anfangs holt er sich seine Instruktionen via Smartphone, dann lernt er, frei von der Leber weg zu predigen. Mit seiner unorthodoxen, direkten Ansprache hat er durchschlagenden Erfolg. Es stecken durchaus Elemente einer Komödie in diesem preisgekrönten Hochstapler-Drama, das auf einer wahren Geschichte basiert. Tatsächlich aber treffen Daniels Worte und Taten, in denen er sich in seiner quälenden Suche nach Erlösung selbst offenbart, nicht nur bei Gläubigen einen Nerv. Dies ist kein Feelgood-Film: Gnadenlos wird gezeigt, zu welcher Grausamkeit der falsche Priester, aber auch die braven Menschen fähig sind. Doch Daniel tut Gutes, selbst wenn sein Furor den aggressiven Schläger erahnen lässt. Nicht nur die Intensität dieses Dramas, sondern auch die Fragen, die darin über die Institution Kirche aufgeworfen werden, haben es in sich.

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