»Wer verschmutzt, muss zahlen«

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Publik-Forum: Sie haben die Enzyklika als revolutionär bezeichnet. Warum?
Ottmar Edenhofer: Franziskus stellt wie kein Papst je zuvor das derzeitige globale Wirtschaftssystem infrage. Er erkennt die Atmosphäre als schützenswertes globales Gemeinschaftsgut an. Diese Formulierung wurde im Bericht des Weltklimarats vom Haupttext in eine Fußnote verbannt. Die Regierungen befürchteten, die Anerkennung der Atmosphäre als globales Gemeinschaftsgut könnte völkerrechtliche Konsequenzen haben: eine Schutzverpflichtung im Falle ihrer Gefährdung. Genau das verlangt der Papst! Die Nutzungsrechte an der Atmosphäre, an Ozeanen, den Wäldern müssen so gestaltet werden, dass sie den Kriterien der Gerechtigkeit genügen. Da aber weit mehr Kohle, Öl und Gas im Boden sin
Ottmar Edenhofer ist Direktor des Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC), Vize-Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) und Professor für die Ökonomie des Klimawandels an der TU Berlin. Er hat den Papst bei der Enzyklika beraten.
