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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 16/2020
Der Inhalt:

Von Sklaven und Afrikanern

von Christian Modehn vom 28.08.2020
Obwohl Hegel Sklaverei vehement verurteilte, hat er sich dem Rassismus seiner Zeit nicht entzogen
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Hegels Philosophie ist von der Hochschätzung der Französischen Revolution bestimmt. Er hat sie »als herrlichen Sonnenaufgang« gepriesen, weil »Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit« nun grundsätzlich als höchste Prinzipien für jede staatliche Ordnung gelten sollen. Aber sein republikanischer Enthusiasmus wird gebremst durch die Erfahrung der Gewaltexzesse seit Robespierre und auch durch reaktionäre Ideologien, die in Preußen seit 1818 die freie Meinungsäußerung einschränken.

In der Hochzeit des Kolonialismus war Rassismus allgemeine Ideologie, die auch an den Universitäten Einzug hielt. Die »Schädellehre«, »Cranioskopie«, wollte wegen der Größe des Kopfes die »Weißen« zu den wertvolleren Menschen erklären. Als einer der wenigen widersprach der Anthropologe Johann Blumenbach. Seiner Kri

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Manfred Spieß 22.09.2023:
Der Autor erzählt zwar einige Richtigkeiten zur (protestantischen) kirchlichen Lage, die man auch woanders und profunder und konturierter finden kann. Dass die jüdische Religion und der Jude Jesus zentral für das Christentum sind, ist ihm keine Erwähnung Wert. Ein merkwürdiges Pfarrerbild wird gezeichnet: »Menschen, die die Kraft des Göttlichen vermitteln«. Gemeinde als solches kommt nicht als Aktivposten vor. Der Artikel hilft nicht, die wichtigen Aufgaben dieser Zeit anzugehen. Bedauerlich, dass Publik-Forum, welches ich seit 25 Jahren gerne lese, hier drei Seiten für viel Nichtssagendes geopfert hat.

Rainer Wutzkowsky 22.09.2023:
Die vorgeschlagenen Erleichterungen Lausters sind wichtig und richtig, aber sie reichen nicht für einen wirklichen Wandel. Lauster möchte die schrumpfende Restkirche an ihren eigentlichen Daseinsgrund erinnern und sie zu ihrem spirituellen Kerngeschäft zurückführen. Was aber, wenn genau dieses von den Menschen nicht mehr gefragt ist? Was, wenn die Glaubens- und Gottesverdunstung schon so weit vorangeschritten ist, dass eine lebendige Gotteswirklichkeit gar nicht mehr durchdringt? Wir erleben eine Gottesverdrossenheit ohnegleichen, und ich vermute, sie reicht auch bis in die Mitte der Pfarrerschaft selber. An die Stelle einer mystisch-spirituellen Gottesorientierung ist oft die Ich-Zentrierung eines Veranstalters oder Entertainers getreten. Als sei alles durch irgendwelche Angebote »to go« zu wuppen. Das ist aber keine Bewahrung davor, »das Leben im Banalen zu verlieren«, sondern eine Zementierung des Banalen. Wenn wir wirklich einen Wandel in der Kirche wollen, müssten wir uns ehrlich eingestehen, dass wir mit unserem Latein wirklich am Ende sind. Wir brauchen Zeit, Stille und Schweigen und kein hektisches Herumwirken.

Antonius Rabung 22.09.2023:
Der Artikel von Jörg Lauster ist zwar fortschrittlich, aber noch viel zu stark systemimmanent. Die Kirche in ihrer heutigen Erscheinungsform wird ausbluten, weil sie sich zu weit vom Ursprung des Christentums entfernt hat. Sie muss sich bis zur Unerkennbarkeit verändern. Ihr neues Antlitz wird sich nicht um sich selbst drehen, nicht um ihr eigenes Image kümmern, sondern um das Wohl der Mitmenschen, insbesondere der Abgehängten, der Trost-, Obdach- und Heimatlosen, der Enttäuschten, der nach Missbrauch Traumatisierten, der nach Gerechtigkeit Schreienden. Frömmlerische Sprache und Riten sind dafür kein Ersatz. Das absolutistische Machtsystem der Kirche muss offengelegt und aufgelöst werden. In der Nachfolge Christi sind alle Menschen gleich würdig, besondere Würdenträger sind da fehl am Platz. Kardinäle und Bischöfe müssen ihre Ehrentitel und Prachtgewänder ablegen, sich unter das Kirchenvolk mischen als ihresgleichen, sie müssen aus ihren Palästen ausziehen und sie für Obdachlose oder Flüchtlinge öffnen. Auf staatliche Unterstützung in Form von Steuern ist zu verzichten, weil sie den hierarchischen Machtapparat am Laufen hält. Wie kann das Volk Gottes in unserer Zeit in Erscheinung treten? Nicht in Pracht und (Selbst-)Herrlichkeit, sondern leise, ungesichert, suchend, arm unter Armen, verschiedene Glaubensüberzeugungen und Lebensentwürfe tolerierend. Das »Heilige« entfaltet sich im respekt- und würdevollen Umgang miteinander.