Das gläserne Baby

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Es ist nur ein kleiner Einstich. Eine Blutprobe der Schwangeren genügt, um die Erbanlagen des ungeborenen Kindes zu untersuchen. Geschlecht, Blutgruppe und viele andere angeborene Merkmale lassen sich im Labor bestimmen – und das schon in der zehnten Schwangerschaftswoche. Was so klingt, als sei es der Fantasie von Science-Fiction-Autoren entsprungen, ist mittlerweile machbar: Im Blut der Mutter schwimmen genügend Eiweißmoleküle, die Erbsubstanz des Fötus enthalten. Mittels neuester Technik können Genlabore innerhalb weniger Tage herausfinden, »ob mit dem Baby alles in Ordnung ist«, wie es häufig euphemistisch heißt. Spätestens Anfang des nächsten Jahres soll der erste Frühtest auf Trisomie 21 (Downsyndrom) in Deutschland auf den Markt kommen.
Für Wissenschaft
Gentest an ungeborenen Forscher haben einen neuartigen Test auf Trisomie 21 (Downsyndrom) entwickelt: Bald genügt eine Blutprobe der Schwangeren, um bereits in der zehnten Schwangerschaftswoche das Genom des Fötus zu untersuchen. Die Firma LifeCodexx will ein entsprechendes Produkt auf den Markt bringen. Die derzeit üblichen Untersuchungsmethoden – Fruchtwasseruntersuchung und Chorionzottenbiopsie – bergen beide das Risiko einer Fehlgeburt; zudem können sie erst vorgenommen werden, wenn die Schwangerschaft schon weiter fortgeschritten ist, was einen Abbruch erschwert.
