Geist & Sinn
Kein Zutritt für Dämonen


Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:
- Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
- Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
- Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
- 4 Wochen kostenlos testen

Jetzt direkt weiterlesen:
- diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
- die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
- 4 Wochen für nur 1,00 €

Magische Gemmen sind kostbare Steine aus der Antike, die Menschen helfen sollten, sich gegen widergöttliche Mächte zur Wehr zu setzen. Man nahm an, dass die Kombination aus einem heiligen Text und einem heiligen Bild Dämonen bannen konnte. Der hier abgebildete Stein aus grün-braunem Jaspis in Intagliotechnik befindet sich heute im Britischen Museum. Vermutlich stammt er aus Kleinasien, Syrien oder Palästina und wurde im zweiten, dritten oder vierten Jahrhundert angefertigt. Präzisere Angaben sind kaum möglich. Die vergrößerten Abbildungen täuschen, der Jaspis-Edelstein ist sehr klein, nur 30 mal 25 mal 6 Millimeter groß. Er zeigt einen vollkommen nackten bärtigen Mann mit fülligem Haar an einem T-förmigen Kreuz, dessen Handgelenke im Unterschied zu den allermeisten Darstellungen mit Schlaufen an das Kreuz gebunden und d
Christoph Markschies ist Professor für Antikes Christentum an der Humboldt-Universität zu Berlin und Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.
Die Abbildungen sind dem Buch »Die Kreuzigungsdarstellungen
im ersten Jahrtausend« von Hans Georg Wehrens entnommen
(Michael Imhof Verlag, Petersberg 2024).
