Reuige Neo-Nazis brauchen Hilfe
Es ist schon seltsam: Da redet ganz Deutschland vom Tod des Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke, der von einem vorbestraften Rechtsextremisten erschossen wurde – und gleichzeitig droht dem Verein Exit das Aus, der seit zwanzig Jahren Menschen hilft, die der rechtsextremen Szene den Rücken kehren wollen. Das ist ein erschreckendes Signal. Denn laut Verfassungsschutz gibt es hierzulande rund 12 000 »gewaltorientierte Rechtsextreme«. Wird der Terror von rechts denn noch immer nicht ernst genommen?
Bisher wurde Exit von der Bundesregierung finanziell unterstützt, doch die Förderregeln sollen zum Ende des Jahres umgestellt werden. »Ausstiegsberatung auf Bundesebene kommt im neuen Programm ab 2020 nicht mehr vor«, beklagt die Initiative. Auch die Bundesarbeitsge