Petition »Keine Ausgrenzung am Tisch des Herrn!« haben mittlerweile viele Tausend unterzeichnet" />
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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 13/2018
Der Inhalt:
Religion & Kirchen

Gewissensfreiheit, dringend gesucht

von Britta Baas vom 08.07.2018
Dürfen evangelische Christen an der katholischen Kommunion teilnehmen? Die katholischen Bischöfe Deutschlands sagen »Jein«. Nach wochenlangem Streit schließen sie einen seltsamen Kompromiss. Er ist kein Signal für mehr Ökumene. Die Petition »Keine Ausgrenzung am Tisch des Herrn!« haben mittlerweile viele Tausend unterzeichnet
Papst Franziskus hat von Rom aus den Kommunion-Streit unter den deutschen Bischöfen befriedet: Die Ökumene hat er damit leider nicht vorangebracht. (Foto: pa/Stefano Spaziani)
Papst Franziskus hat von Rom aus den Kommunion-Streit unter den deutschen Bischöfen befriedet: Die Ökumene hat er damit leider nicht vorangebracht. (Foto: pa/Stefano Spaziani)
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Im Februar 2018 hatte alles begonnen, und im Grunde steht die Deutsche Bischofskonferenz nun, Anfang Juli, wieder genau dort, wo alles begann. Dürfen evangelische Partner in konfessionsverbindenden Ehen zur Kommunion zugelassen werden? Mit Dreiviertelmehrheit hatten die Bischöfe bei ihrer Frühjahrsvollversammlung dafür gestimmt. Eine Handreichung wurde formuliert, die in allen deutschen Bistümern und Gemeinden verbindliche Orientierung bieten sollte: Darin stand, dass »ein persönlich verantworteter« Weg jedem Christen offenstünde, dass »Eheleute, die in einer konfessionsverbindenden Ehe leben, in pastoraler Begleitung zu einer Gewissensentscheidung kommen können« und dass sie dieser »öffentlich in der katholischen Kirche Ausdruck verleihen« dürften und sollten.

So

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Kurt Schwander 11.07.2018:
Gemäss Transsubstantiations-Dogma soll ja Christus in der Kommunion leibhaftig präsent sein. Wenn die katholische Kirche dies ernst nimmt bzw ernst nehmen würde, müsste sie es logischerweise Christus selbst überlassen, zu entscheiden, bei wem er 'einkehren' will. Oder hat sich Christus einfach dem Kommando der katholischen Kirche zu fügen? Oder anders gesgt: wenn die katholische Kirche nicht will, dass eine nicht katholische Person die Kommunion einnimmt, dann hat sich Christus gefälligst von dieser Person zurückzuziehen bzw. die Wandlung bei dieser Person ungeschehen zu machen....

Paul Haverkamp 08.07.2018, 16:59 Uhr:
Joh. Paul II. am Januar 1982:

„Dem Gewissen Gewalt anzutun ist ein schwerer Schaden, der dem Menschen zugefügt wird. Es ist der schmerzlichste Schlag gegen die Menschenwürde, ja in gewissem Sinne schlimmer als der psychische Tod, als die Tötung eines Menschen : „Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht töten...“(Mt 10,28), hat Christus gesagt und so gezeigt, dass die Vergewaltigung des menschlichen Geistes, des menschlichen Gewissens ein viel größeres Übel ist.

Das Prinzip der Gewissensfreiheit ist ein Grundrecht des Menschen, das die Verfassungen und internationalen Abkommen garantieren. Zusammen mit allen Menschen guten Willens erhebe ich meine Stimme zu Gott, damit das Gewissen meiner Landsleute nicht unterdrückt werde.“

Die Gewissensentscheidung muss immer die letzte Instanz menschlichen Handelns bleiben! Dieselbe ist jedem Dogmatismus reformfeindlicher Amtskirchenvertreter übergeordnet!

Paul Haverkamp, Lingen

Heidrun Meding 08.07.2018:
Dieser ganze Kommunionstreit dient der römischen Kurie im Grunde nur dazu, die Bewegung der Ökumene zu stoppen und eine neue Strategie zu starten: Alle christlichen Kirchen sollen heimgeholt werden "in den Schoß der römisch-katholischen Kirche".
Ex-Papst Joseph Ratzinger hatte ja bereits vor Jahren entsprechende Äußerungen getätigt und betont, es gebe nur eine wirklich christliche Kirche, seine römisch-katholische.
Also sollte künftig jede und jeder nach seiner Fasson selig werden. Es geht im übrigen auch ganz ohne jede Kirche. Das kann ich nur bestätigen, denn ich kehrte der Catholica vor inzwischen rund 30 Jahren den Rücken und lasse mich von Bevormundungen aus Rom oder anderswo nicht mehr beeindrucken.