Müllers Belehrungen
Die Auseinandersetzung um eine Reform des römisch-katholischen Kirchensystems wird zum Teil mit harten Bandagen geführt. Gerhard Ludwig Müller, Bischof von Regensburg, wirft allen katholischen Theologinnen und Theologen, die sich Frauen als Priesterinnen wünschen, vor, den geoffenbarten Willen Jesu von Nazareth zu leugnen. Auch stellten sie mit ihrer Forderung die moralische Integrität des Lehramtes, also von Papst und Bischöfen, infrage und könnten daher nicht mehr als katholisch betrachtet werden.
Reaktion des Tübinger katholischen Theologen Hermann Häring: Jetzt müsse »die ganze unbiblische, autoritäre, antimodernistisch geprägte Lehramts- und Unfehlbarkeitskonstruktion« der römisch-katholischen Kirche radikal infrage gestellt werden.
Gleichzeitig fordert die ökumeni