Interview mit Hans Joas
Ist der Universalismus am Ende, Herr Joas?


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Publik-Forum: Herr Joas, Sie lehren seit 25 Jahren auch an der University of Chicago und kennen die USA entsprechend gut. Erst kürzlich haben Sie das Land wieder besucht. Wie erlebten Sie die Atmosphäre dort nach dem Amtsantritt von Präsident Donald Trump?
Hans Joas: Es ist etwas Dramatisches im Gange, von dem niemand genau weiß, was daraus werden wird. Im Unterschied zur ersten Präsidentschaft von Trump geht es nicht nur um einen Amtswechsel und eine damit verbundene andere politische Richtung. Die ersten 100 Tage zeigen ein fundamentales Umsteuern in zahlreichen Politikbereichen, auch in der Kultur- und der Außenpolitik. Es droht eine dramatische institutionelle Krise, weil Trump keine Beschränkungen seiner Macht akzeptieren will, weder auf der Eb
Hans Joas ist Soziologe und Sozialphilosoph. Er lehrte in Erlangen, Berlin,Erfurt, Freiburg, Chicago und New York. Seit 2014 ist er Ernst-Troeltsch-Honorarprofessor an der Berliner Humboldt-Uni. Gerade ist sein Buch»Universalismus – Weltherrschaft und Menschheitsethos« erschienen (Suhrkamp, 975 Seiten, 48 €).
Interview: Michael Schrom und Matthias Drobinski
