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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 11/2021
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft

Marias Übersetzerin

von Birgit Roschy vom 11.06.2021
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Kino. Am 13. Mai 1917 erscheint den Kindern Lúcia, Jacinta und Francesco beim Schafehüten in der Nähe des portugiesischen Dorfes Fátima eine weißgekleidete Frau. Sie fordert sie auf, zu beten, in ihrem Glauben fest zu bleiben und prophezeit das Ende des Krieges, in dem viele Männer der Gegend sterben. Die Kinder sollen sie an jedem 13. der darauffolgenden Monate treffen, bis zum 13. Oktober. Als die kleine Jacinta das Erlebte ausplaudert, setzt sie eine Lawine in Gang. In diesem Historiendrama werden die Chronik der Marienerscheinungen von Fátima und der zeitgeschichtliche Kontext aus der Perspektive der zehnjährigen Lúcia geschildert. Obwohl das Mädchen, zur »Übersetzerin« der Offenbarungen der Jungfrau Maria auserkoren, das Klischee einer großäugigen Unschuld erfüllt, ist ihre Darstellung kaum je kitschig. Ohne Effekthascherei – abgesehen von etwas Theaterdonner beim »Sonnenwunder« am 13. Oktober 1917 – wird mit suggestiver Kamera versucht, die auf Lúcia einströmenden Sinneseindrücke spürbar zu machen. Während das Mädchen von Gläubigen belagert wird – obwohl außer den Kindern niemand die Marienerscheinung sieht –, verlangen der republikanische Bürgermeister, aber auch Priester, Bischöfe und sogar ihre Mutter, dass sie widerruft. In einer 1989 angesiedelten Rahmenhandlung übernimmt ein US-Buchautor, der die hochbetagte Nonne Lúcia befragt, die rationale Perspektive heutiger Atheisten. So lässt der Film dem Zweifel Raum. Neben der subtil poetischen Schilderung des Wunders überzeugt der unprätentiöse Film als Hommage an eine Frau, die zu ihrem Glauben steht.

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