Rat der Indigenen: Bolsonaro lässt plündern und roden

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Obwohl die rechtsnationale Regierung Brasiliens noch keine Gesetze zur Rodung des Urwaldes erlassen hat, ist Präsident Jair Bolsonaro »bereits in den indigenen Dörfern angekommen« – mit fatalen Folgen. Das beobachtet Cleber Buzatto, Generalsekretär des katholischen Indigenen-Missionsrates Cimi. Durch den Kurs des Präsidenten und seine Missachtung der Indigenen fühlen sich Farmer, Holzfäller und Goldsucher ermutigt, in die Reservate einzufallen. Die Zahl der rechtswidrigen Besetzungen sei sprunghaft angestiegen. »Auch der illegale Handel mit Grund und Boden wächst.« Die Gefahr, dass isoliert lebende Indigene mit Krankheiten angesteckt werden, sei enorm. Nachdem die Indigenenbehörde Funai von Bolsonaro entmachtet wurde, fehlt außerdem das Geld für die gesundheitliche Betreuung der rund 900 000 Ureinwohner.