Der Krieg und die Lüge
Kriege beginnen oft mit Lügen. Das ist eine bittere Wahrheit. Deutlich steht sie vor Augen in Erinnerung an das Jahr 2003. Der damalige Außenminister der USA, Colin Powell, hatte in einem perfekt inszenierten Auftritt vor dem UN-Sicherheitsrat angebliche Beweise dafür vorgelegt, dass der Irak Massenvernichtungswaffen herstellen würde. Es war die Rechtfertigung für den Irak-Krieg. Eine Katastrophe, bis heute.
Als der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu dieser Tage den angeblichen Beweis dafür aus der Tasche zog, dass auch der Iran Atomwaffen herstellen kann, war der Aufschrei in Erinnerung an Colin Powells Lügen groß. Doch Netanjahu verfolgte mit seinem Auftritt vor allem ein Ziel: Nämlich US-Präsident Donald Trump davon zu überzeugen, das Atomabkommen mit dem Iran aufzukündigen. Fest steht so oder so: Die Welt sitzt auf dem Pulv

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