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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 6/2017
Der Inhalt:

Einblicke in eine sterbende Kultur

von Christoph Kuhn vom 24.03.2017
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Tagebuch. Er geht als Hilfshirte mit auf die Weide, assistiert beim Mähen, beim Schlachten und der Geburt junger Tiere. Der Berliner Autor und Publik-Forum-Herausgeber Jürgen Israel hat 2013 ein Jahr als »Dorfschreiber« in Rumänien verbracht. Er lebte dort in einem 1250-Seelen-Ort, der einst von den Siebenbürger Sachsen gegründet wurde und auf Deutsch »Katzendorf« heißt. Die meisten Siebenbürger Sachsen aber sind ausgewandert, viele gingen 1990 nach Süddeutschland, ganze 13 000 evangelische Siebenbürger leben heute noch in Rumänien. In seinem »Katzendorfer Tagebuch« erfasst der Autor Eindrücke dieser sterbenden Kultur. Er lernt, mit immerhin siebzig Jahren, Alltags-Rumänisch und Reiten. Diese persönlichen Eindrücke ergänzt Israel durch Blicke in die Geschichte Siebenbürgens – von der Deportation deutscher Einwohner im Jahr 1946 über die Ceau?escu-Diktatur vor 1989 bis zum heutigen Zusammenleben von Rumänen, Ungarn und Roma. Wie es um die rumänische Wirtschaftspolitik bestellt ist, spürt der Dorfschreiber immer dann, wenn er von den Bewohnern angebettelt wird; landesweit zeigt sie sich in steigenden Preisen, Armut und staatlicher Misere. Das Buch klingt wie ein liebevoller Abschied, ein Abgesang auf das Siebenbürgisch-Sächsische, seine 800-jährige Kultur, deren »Tradition mit ihrem Nachbarschaftswesen, mit ihren sozialen, kirchlichen und kulturellen Strukturen an ihr Ende gelangt« ist.

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