Zur mobilen Webseite zurückkehren
Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 5/2017
Der Inhalt:

Schwarz, schwul, schweigsam

von Birgit Roschy vom 10.03.2017
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:

Sie haben noch kein Digital-Abonnent? Jetzt für 0,00 € testen
PFplus

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:

Digital-Zugang für »Publik-Forum«-Print-Abonnenten
  • Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
  • Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
  • Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
  • 4 Wochen kostenlos testen
PFplus

Jetzt direkt weiterlesen:

Digital-Zugang
  • diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
  • die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
  • 4 Wochen für nur 1,00 €
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper ergänzend zu Ihrem Print-Abo

Kino. In der Schule wird der neunjährige Chiron von Schlägern gepeinigt und zu Hause von seiner cracksüchtigen Mutter. Als ihn die Kids »Schwuchtel« rufen, weiß Chiron noch gar nicht, was dieses Wort überhaupt bedeutet. Der einzige Erwachsene, der ihm beisteht, ist Juan. Juan und seine liebevolle Freundin bieten ihm eine Zeit lang eine Ersatzheimat. Doch dieser starke, tröstende Mann ist auch der Dealer von Chirons Mutter. Alle Menschen, denen Chiron vertraut, scheinen ihn zu verraten. »Moonlight«, kürzlich in einer verunglückten Oscarzeremonie als »bester Film« ausgezeichnet, ist ein Meisterwerk, das in keine Schublade passt. Oberflächlich ein Sozialdrama, erweist sich diese Chronik des Erwachsenwerdens eines armen, schwarzen und schwulen Jungen in Miami als komplexe Charakterstudie, in der Klischees auf poetische Weise gebrochen werden. In drei Kapiteln entfalten sich Kindheit, Jugend und die frühen Zwanziger von Chiron, der schließlich kein Opfer mehr sein will und sich in Black umbenennt. So wird der anfangs mit hängendem Kopf durch eine feindliche Welt trottende Außenseiter durch die Machokultur seines Milieus zurechtgestutzt. Doch wenn am Ende bei einer unverhofften Wiederbegegnung seine verdrängte Identität durchbricht, wenn wie im Märchen vom Eisernen Heinrich die Ketten um sein Herz zerspringen, ist dies auch für Zuschauer ein herzzerreißender Moment.

Hören Sie diesen Artikel weiter mit P F plus:

4 Wochen freier Zugang zu allen P F plus Artikeln inklusive ihh Payper.

Jetzt für 1,00 Euro testen!

.
Kommentare und Leserbriefe
Ihr Kommentar
Noch 1000 Zeichen
Wenn Sie auf "Absenden" klicken, wird Ihr Kommentar ohne weitere Bestätigung an Publik-Forum.de verschickt. Sie erhalten per E-Mail nochmals eine Bestätigung. Der Kommentar wird veröffentlicht, sobald die Redaktion ihn freigeschaltet hat. Auch hierzu erhalten Sie ein E-Mail. Siehe dazu auch Datenschutzerklärung.

Mit Absenden des Kommentars stimmen Sie der Verarbeitung Ihrer Daten zur Bearbeitung des Kommentars zu. Zum Text Ihres Kommentars wird auch Ihr Name gespeichert und veröffentlicht. Die E-Mail-Adresse wird für die Bestätigung der Bearbeitung genutzt. Dieser Einwilligung können Sie jederzeit widersprechen. Senden Sie dazu eine E-Mail an [email protected].

Jeder Artikel kann vom Tag seiner Veröffentlichung an zwei Wochen lang kommentiert werden. Publik-Forum.de behält sich vor, beleidigende, rassistische oder aus anderen Gründen inakzeptabele Beiträge nicht zu publizieren. Siehe dazu auch Netiquette.
Publik-Forum
Publik-Forum
Einen Moment bitte...