Der Imam, dein Freund

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Publik-Forum: Herr Cimsit, Sie haben Religionswissenschaften und Pädagogik studiert. Wie sind Sie dann zum Gefängnis-Seelsorger geworden?
Mustafa Cimsit: Ich war schon länger im Bereich der muslimischen Seelsorge tätig. Gemeinsam mit der evangelischen Kirche habe ich ein Projekt zur Krankenhaus-Seelsorge ins Leben gerufen und ein Jahr lang Patienten begleitet. Dann wurde ich von der Islamischen Gemeinde Frankfurt gefragt, ob ich mir Seelsorge im Gefängnis vorstellen könnte. Die Gemeinde war von der Direktion der Haftanstalt angesprochen worden. Sie suchte einen Imam, der gut Deutsch spricht und eine demokratische Gesinnung hat. Christliche Seelsorger gab es dort schon lange, aber noch keine muslimischen – und das, obwohl
Mustafa Cimsit, geboren 1972, ist verheiratet und hat drei Kinder im Alter zwischen 7 und 14 Jahren. Mit seiner Familie lebt er in der Pfalz. Cimsit arbeitet als Gefängnisseelsorger in Frankfurt am Main und ist Vorsitzender des muslimischen Dachverbandes »Schura Rheinland-Pfalz«. Er ist ein Mann, der gerne Witze macht. Trotz des ernsten Themas war das Interview immer wieder von seinem herzhaften Lachen durchzogen.
