Durst nach Demokratie
»Was man mit Gewalt gewinnt, kann man nur mit Gewalt behalten.« Dieser Satz von Mahatma Gandhi trifft das iranische Ajatollah-Regime. Die landesweiten Demonstrationen der zurückliegenden Tage haben die Regierung nicht gestürzt, haben nicht mehr Menschenrechte gebracht und auch keine wirtschaftlichen Verbesserungen für den notleidenden Teil der Bevölkerung. Aus einem einfachen Grund: Die Proteste wurden blutig niedergeschlagen. In vielen Städten und ländlichen Gebieten sind sie nach und nach verebbt, weil die verzweifelten Menschen erkannten: Wir haben so – auf der Straße – nicht die Chance, etwas Grundlegendes zu verändern.
Das heißt: Die Probleme des Landes bleiben. Es gibt eine durch Theokratie gedeckelte Demokratie, eine unbegrenzte Machtfülle des Obergeistlichen Ali Chamenei und seines er