Zur mobilen Webseite zurückkehren
Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 1/2018
Der Inhalt:

Alle Register gezogen

von Benjamin Künzel vom 12.01.2018
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:

Sie haben noch kein Digital-Abonnent? Jetzt für 0,00 € testen
PFplus

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:

Digital-Zugang für »Publik-Forum«-Print-Abonnenten
  • Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
  • Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
  • Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
  • 4 Wochen kostenlos testen
PFplus

Jetzt direkt weiterlesen:

Digital-Zugang
  • diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
  • die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
  • 4 Wochen für nur 1,00 €
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper ergänzend zu Ihrem Print-Abo

Barockmusik. Als »größten Opernkomponisten aller Zeiten« hat der vor zwei Jahren verstorbene Dirigent Alan Curtis einmal Georg Friedrich Händel bezeichnet. Auch wer diese Meinung des glühenden Händel-Verehrers bisher nicht teilte, dem sei das Album »Mitologia« empfohlen, das sich mit Händels Vertonungen der römischen und griechischen Mythologie beschäftigt. Gleich zu Beginn wartet die CD mit zwei Arien aus »Parnasso in festa« auf, einer Serenata, die Händel 1734 anlässlich einer königlichen Hochzeit in London komponiert hat. Romina Basso (Mezzosopran) gibt die aufgewühlte Calliope und Christiane Karg (Sopran) im Anschluss den wehklagenden Orfeo. Den beiden Sängerinnen scheinen dabei weder in technischer Hinsicht noch im Ausdrucksspektrum Grenzen gesetzt. Wo Basso ein effektvolles Feuerwerk abbrennt, rührt Karg mit verinnerlichtem Gesang und endlosem Atem. Dabei gerät dies nie zum Selbstzweck, sondern dient stets der glaubhaften Rollengestaltung, der Entwicklung eines Charakters innerhalb weniger Minuten. Unter Alan Curtis’ Leitung braucht es eben nicht die Zeitspanne einer gesamten Oper, um lebendige Figuren zu erschaffen. Wenn Leidenschaft, technische Raffinesse und außergewöhnliche Fachkenntnis zusammentreffen, dann springt der Funke auch in einer Kompilation über, und die Bühne scheint zum Greifen nah. Weshalb dieses Projekt, das bereits im Mai 2012 eingespielt wurde, erst so spät auf den Markt findet, ist nicht nachvollziehbar – aber besser spät als nie. Und so wird »Mitologia« zum Vermächtnis eines Dirigenten, der mit zwei furiosen Solistinnen noch einmal alle Register zieht.

Hören Sie diesen Artikel weiter mit P F plus:

4 Wochen freier Zugang zu allen P F plus Artikeln inklusive ihh Payper.

Jetzt für 1,00 Euro testen!

Kommentare und Leserbriefe
Ihr Kommentar
Noch 1000 Zeichen
Wenn Sie auf "Absenden" klicken, wird Ihr Kommentar ohne weitere Bestätigung an Publik-Forum.de verschickt. Sie erhalten per E-Mail nochmals eine Bestätigung. Der Kommentar wird veröffentlicht, sobald die Redaktion ihn freigeschaltet hat. Auch hierzu erhalten Sie ein E-Mail. Siehe dazu auch Datenschutzerklärung.

Mit Absenden des Kommentars stimmen Sie der Verarbeitung Ihrer Daten zur Bearbeitung des Kommentars zu. Zum Text Ihres Kommentars wird auch Ihr Name gespeichert und veröffentlicht. Die E-Mail-Adresse wird für die Bestätigung der Bearbeitung genutzt. Dieser Einwilligung können Sie jederzeit widersprechen. Senden Sie dazu eine E-Mail an [email protected].

Jeder Artikel kann vom Tag seiner Veröffentlichung an zwei Wochen lang kommentiert werden. Publik-Forum.de behält sich vor, beleidigende, rassistische oder aus anderen Gründen inakzeptabele Beiträge nicht zu publizieren. Siehe dazu auch Netiquette.